Whey Protein
Whey Protein als hochwertiges Protein
Proteine sind die Grundbausteine der menschlichen Zellen und für sie daher essentiell. Sie sind aus Aminosäuren aufgebaut und bilden damit nicht nur die Zellstruktur, sondern sie sind auch Boten- und Transportstoffe, die die wichtigen Vitamine, Mineralien und anderen Nährstoffe in die benötigten Zellen transportieren.
Das Whey Protein, das auch als Molkeprotein oder Lactalbumin bezeichnet wird, ist ein hochwertiges Protein, das durch zahlreiche Vorteile überzeugt. So kann Whey Protein nicht nur sehr schnell vom Körper aufgenommen werden, es weist auch eine hohe biologische Wertigkeit auf und hat eine positive Wirkung auf die menschlichen Blutfette. Aus diesem Grund ist Whey Protein, dessen Name sich aus dem englischen Wort Whey für Molke ableitet, aus einer proteinorientierten Sportnahrung nicht mehr wegzudenken.
Whey Protein hat weitere positive Eigenschaften, die unter anderem auf die Begünstigung verschiedener Prozesse im Körper beruht. So nimmt Whey Protein unmittelbar Einfluss auf den Energiehaushalt im Körper sowie auf den Blutzuckerspiegel. Auch das Immunsystem wird kann positiv beeinflusst werden. Daher kann Whey Protein nicht nur als Sportnahrung, sondern auch im Rahmen von Diäten oder aber als Grundversorgung im täglichen Leben sehr gut eingesetzt werden.
Die Besonderheit von Molke Protein
Molke Protein wird, wie der Name schon vermuten lässt, aus Molke hergestellt. Hierbei handelt es sich um ein Abfallprodukt, welches bei der Herstellung von Käse entsteht. Durch eine hochwertige Verarbeitung des Molke Protein wird der in der Milch enthaltene hohe natürliche Milchzuckergehalt reduziert, um ein hochwertiges und vor allem reines Protein zu erzeigen. Je nach Herstellungsvariante kann bei der Produktion des Molke Protein entweder das Molke Protein Konzentrat oder aber das Whey Protein Isolat hergestellt werden. Das Molke Protein Konzentrat enthält dann einen Eiweißgehalt von 75-85 Prozent, der Fettgehalt liegt bei 3-4 Prozent. Der Milchzuckeranteil konnte beim Konzentrat Molke Protein auf drei bis sechs Prozent reduziert werden. Das Isolat hingegen kann einen Eiweißgehalt von bis zu 90 Prozent aufweisen, der Milchzuckeranteil hingegen liegt bei weniger als einem Prozent. Durch diesen geringen Milchzuckeranteil wird eine bessere Verdaulichkeit von Molkeprotein erreicht.
Für die Herstellung von Molkeprotein werden zwei unterschiedliche Herstellungsverfahren genutzt, die einerseits als Ion-Exchanged Whey Protein und Microfiltered Whey Protein bezeichnet werden. Beim Ionentausch-Verfahren wird die Ladung des Proteins chemisch verändert, wodurch sich Molkeprotein in reiner Form an spezielle Stoffe anbinden kann. Alternativ steht das Mikrofiltrationsverfahren zur Verfügung. Bei diesem Verfahren werden spezielle Keramikfilter eingesetzt, um die Berührung der Ausgangsstoffe mit Chemikalien zu verhindern.
Molkeprotein kann im menschlichen Körper aufgrund der hohen biologischen Wertigkeit unmittelbar nach der Einnahme in körpereigenes Protein umgewandelt werden. Studien zeigen, dass bereits 30 Minuten nach der Einnahme von Molkeprotein erste Aminosäuren in das menschliche Blut entsendet werden, um hier die Bildung von körpereigenem Eiweiß anzukurbeln.
Mit dieser Eigenschaft kann Molkeprotein sehr gut zur Förderung des Muskelaufbaus eingesetzt werden. Neben den vorhandenen Aminosäuren enthält Molkeprotein weitere zahlreiche Bausteine, die im Körper bereits kurze Zeit nach der Einnahme von Molkeprotein genutzt werden können. So fördert es nicht nur den klassischen Muskelaufbau, sondern sorgt für die schnelle Verwendbarkeit auch für optimale Trainingsergebnisse. Gleichzeitig sorgt Molkeprotein dafür, dass hormonelle und interzelluläre Abläufe im Körper begünstigt werden und so auch das Immunsystem gestärkt wird. Innerhalb des Immunsystems nimmt Molkeprotein nämlich die Aufgabe eines Antioxidationsmittels ein und sorgen hier für eine geringere Anfälligkeit bestimmter Krankheiten und können sogar der Zellalterung entgegen wirken.
Bedarf und Dosierung von Whey Protein
Der menschliche Körper benötigt ständig Proteine, um die Körperfunktionen Aufrecht erhalten zu können. Besonders erhöht ist der Bedarf in intensiven Trainingsphasen, aber auch im Rahmen von Diäten, wenn die Ernährung entsprechend umgestellt wird.
In jeder dieser Situationen ist es Whey Protein möglich, ausgleichend zu wirken. Sie sollten Experten zufolge daher sowohl in Trainings- wie auch in Diätphasen eingenommen werden. Sogar im Rahmen der alltäglichen Ernährung kann Whey Protein aufgrund der zahlreichen positiven Eigenschaften genutzt werden, um beispielsweise den Blutzuckerspiegel im Körper zu stabilisieren oder aber Energie für die Fettverbrennung bereitzustellen.
Wird Whey Protein als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, empfiehlt sich die Zufuhrt vor allem am Morgen. Direkt nach dem Aufstehen kann Whey Protein seine Wirkung entfalten, denn der Körper ist dann sehr aufnahmefähig für Proteine. Gleiches gilt nach Trainingseinheiten. In diesen Phasen kann Whey Protein direkt dem Muskelaufbau und der Regeneration des Körpers dienen und hier ihre Aufgabe erfüllen.
Die von Experten empfohlene Dosis für Whey Protein ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dies ist zum einen das individuelle Trainingsziel, aber auch die Trainingsintensität. Ist eine Zufuhr an Whey Proteine bei Nichtsportlern in Höhe von etwa 0,8 Gramm pro Kilo Körpergewicht ausreichend, kann die Zufuhr bei Freizeit- und Fitnesssportlern auf 1,2 Gramm pro Kilo Körpergewicht erhöht werden. Fortgeschrittene Sportler können die Zufuhr von Whey Protein auf 2 Gramm erhöhen, bei Hochleistungssportlern kann die zugeführte Menge sogar auf 2,5 Gramm gesteigert werden.
Da jeder Körper eine gewisse Zeit benötigt, um Whey Protein verarbeiten und verwerten zu können, sollte eine Einzeldosis Whey Protein maximal 30 Gramm betragen. Größere Mengen Whey Proteine könnte der Körper nur schwer verarbeiten, so dass sie unter Umständen ungenutzt verloren gehen. Bis zu 30 Gramm Whey Proteine täglich kann vom Organismus aber sehr gut genutzt werden. Bei einem ausgewogenen Training liegt die empfohlene Tagesdosis für Whey Protein bei 25 Gramm.
Damit der Körper die aufgenommenen Whey Proteine gut nutzen kann, sollte man sie nicht mit Wasser, sondern idealer Weise mit Milch einnehmen. Dies verzögert den Verdauungsprozess der Whey Proteine, so dass der Körper mehr Zeit hat, diese zu verwerten und entsprechend umzuwandeln.
Wirkung und Nebenwirkung von Whey Proteinen
Whey Proteine wirken auf den Körper sehr positiv und sind in ihrer Einnahme unbedenklich. Sowohl trainierte wie auch nicht trainierte Körper können mit der Einnahme der Whey Proteine einen allgemeinen Proteinmangel beheben und diese so in Hochtrainingsphasen wie auch im Rahmen einer diätischen Ernährung nutzen. Durch die Einnahme von Whey Protein in diesen Phasen kann erreicht werden, dass der Organismus ganzheitlich und lückenlos versorgt ist. Hierdurch können nicht nur Mangelerscheinungen, sondern auch Krankheiten verhindert werden.
Proteine sind für Menschen essentielle Substanzen, ohne die der Körper nicht optimal funktionieren kann. Auch und insbesondere für den Muskelaufbau kann Whey Protein seine positiven Eigenschaften entfalten. So kann Whey Protein vom Körper enorm schnell aufgenommen und in körpereigene Substanzen umgewandelt werden, wodurch der gesunde Muskelaufbau unterstützt wird. Als Sportnahrung ist Whey Protein daher sowohl für Freizeit wie auch für Leistungs- und Hochleistungssportler eine ideale Ergänzung. Wird Whey Protein in den empfohlenen Tagesdosen eingenommen, kann es zum Erreichen der individuellen Trainingsziele genutzt werden und für eine gute Gesamtgesundheit sorgen.
Doch die Wirkung von Whey Protein ist nicht allein auf den Muskelaufbau begrenzt. Zusätzlich begünstigen und verstärkt Whey Protein wichtige Körperfunktionen und hilft dabei, diese angemessen zu steuern. Unter anderem unterstützt Whey Protein den gesamten Stoffwechsel, auch die Energieversorgung des Körpers wird angeregt und sicher gestellt. Letztlich sorgen diese positiven Eigenschaften von Whey Protein auch für ein stabiles Immunsystem.
Whey Protein kann im Körper Positives bewirken. Bei Einnahme der empfohlenen Dosis ist grundsätzlich nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen. Je nach Höhe des Lactose-Anteils jedoch kann es bei vorhandenen Unverträglichkeiten zu entsprechenden Reaktionen kommen. Diese können aber durch einen Wechsel des genutzten Produktes und somit auf lactosefreie Whey Proteine verhindert werden.
Sollte Whey Protein in überhöhter Form eingenommen werden, kann es zu erhöhten Proteinwerten in der Leber kommen. Die Gefahr hieraus ist allerdings zu vernachlässigen, da der menschliche Organismus pro Tag ohnehin nur etwa 30 Gramm Whey Protein verarbeiten und umwandeln kann. Das überschüssige Whey Protein wird dann ungenutzt ausgeschieden.
Verfügbare Produkte
Molkeeiweiss kann in drei verschiedenen Grundformen zur Verfügung stehen. Sie unterscheiden sich sowohl in ihrer Proteinkonzentration wie auch im Preis voneinander.
Eine einfache und gleichzeitig kostengünstige Version von Molkeeiweiß ist das Whey Protein Konzentrat. Es wird durch ein spezielles Filterverfahren aus Molke gewonnen, wodurch es einen Proteingehalt von etwa 79 Prozent aufweist. Anschließend ist es möglich, dem Konzentrat Geschmacksstoffe, Vitamine und Mineralstoffe zuzumischen, wodurch die Proteinkonzentration auf etwa 75 Prozent sinkt. Zwar bleiben bei diesem Verfahren die natürlichen Proteinbestandteile weit gehend erhalten, allerdings weist Molkeprotein-Konzentrat einen relativ hohen Anteil an Lactose und Fett auf, der jedoch nicht verhindert werden kann.
Alternativ hierzu steht das Whey Protein Isolat zur Verfügung. Es wird im Ionentausch-Verfahren gewonnen, bei dem einem normalen Filterprozess auch ein chemischer Prozess steigt. Hierdurch kann erreicht werden, dass das Whey Protein Isolat einen höheren Proteingehalt von etwa 90 Prozent erreicht, die Konzentraltion an Milchzucker und Fett hingegen sinkt. Allerdings werden durch den chemischen Prozess des Ionentausch-Verfahrens einige natürliche Proteinbestandteile zerstört.
Als bestes Produkt der Molkeeiweiße zählt das Whey Protein Isolat, welches auf der Basis einer Mikrofiltration herstellt wird. Bei diesem Verfahren wird ebenfalls ein Proteingehalt von etwa 90 Prozent erreicht, Fett und Lactose wird dem Molkeproteine allerdings entzogen. Da mit Hilfe von keramischen Filtern bei diesem Verfahren der Kontakt mit den Chemikalien verhindert wird, bleiben die natürlichen Proteinbestandteile weitgehend erhalten.
Unabhängig davon, für welches Produkt von Molkeeiweiss man sich entscheidet, werden diese vorwiegend in Pulverform zur Verfügung gestellt. Durch den Zusatz verschiedener Aromen steht Molkeeiweiss in mittlerweile zahlreichen Geschmacksvarianten zur Verfügung, so dass für Jeden etwas dabei ist. Molkeeiweiss kann nun mit Wasser oder aber mit Milch zu einem Shake verrührt werden. Die Darreichungsform mit Milch sollte dabei bevorzugt werden, da die Milch den Verdauungsprozess und damit die Aufnahme von Molkeeiweiss begünstigt.